Es gibt Zeiten in unserem Leben, in denen Glauben bedeutet einfach nur treu zu bleiben. Einfach ist dabei aber eigentlich das falsche Wort. Gerade in diesen Zeiten fühlt es sich schwer, teilweise sogar unmöglich an.
Wenn dein Umfeld dich nicht versteht, du alleine mit deinem Auftrag da stehst und in dir alles schreit, dass es aufhören soll, dann ist es einfacher den Lügen des Teufels über uns zu glauben. Den Lügen, die uns klein halten und verstummen lassen wollen. Den Lügen, die uns einsperren und uns das Gefühl geben wollen verlassen zu sein.
Ich kenne diese Lügen und die verschiedenen Gefühle, die ihnen folgen nur all zu gut. Es wäre zu mühselig jeden Tag aufzuzählen, an denen der Teufel dieser Taktik bei mir schon versucht hat. Manchmal konnte ich stand halten und manchmal hatte er Erfolg.
Ich bin mir sicher, dass du ähnliche Situationen auch schon in deinem Leben hattest oder momentan vielleicht hast. Ich will dich ermutigen gerade dann festzuhalten, dich an Gott zu klammern, seine Nähe zu suchen. Denn er ist der Einzige, der dir den Sieg schenken kann.
Vor ein paar Tagen kam es zu einer Situation, auf die ich nicht genauer eingehen möchte. Aber ich möchte mit dir teilen wie es mir an diesem Abend ging, um dich zu ermutigen.
Wir waren mit einer Gruppe von Freunden eingeladen und verbrachten eine schöne gemeinsame Zeit. Dennoch fand ich mich am Ende des Abends alleine, weinend in einem dunklen Flur wieder. Mir war die Kraft ausgegangen so zu tun als ginge es mir gut und statt mit jemandem darüber zu reden und es im Gebet vor Gott zu bringen, zog ich mich in dem Glauben zurück anderen damit nur zur Last zu fallen. Das mag stimmen oder auch nicht. Aber ich weiß, dass ich mindestens eine Freundin habe, die ich hätte anrufen oder der ich hätte schreiben können, damit sie für mich betet.
Gott sei Dank habe ich aber nicht jeder Lüge geglaubt. Ich bin mit meinem Schmerz, meinen Fragen und meiner Einsamkeit direkt zu Gott gekommen und habe alles bei ihm abgeladen.
Habe ich direkt eine Antwort bekommen? - Nein, habe ich nicht und das war auch nicht nötig. Wichtig war und ist nur, wie ich mich entscheide mit den Lügen umzugehen. Schenke ich ihnen Glauben oder wende ich mich an den, der die Wahrheit ist (Johannes 4,16)?
Egal, was passiert oder mit welchen Lügen der Teufel um die Ecke kommt - ich habe immer die Wahl wie ich darauf reagiere. Und du hast diese Wahl genau so wie ich.
Wem glaubst du? Zu wem kommst du in deinem Schmerz? An wen wendest du dich mit deinen Fragen? Und vor allem: entscheidest du dich treu zu sein, zu glauben, auch wenn die Umstände sich nicht ändern?
"[...] auf daß euer Glaube nicht auf Menschenweisheit beruhe, sondern auf Gotteskraft." - 1.Korinther 2,5
Glaube muss keinen Sinn ergeben, weil es auf den ankommt, an den wir glauben.
Glaube ist kein "treu sein, weil alles so läuft, wie ich es gerne hätte", sondern ein "treu bleiben, auch wenn alles anders läuft und ich nichts verstehe".
Willst du mehr darüber lernen wie du die Lügen des Teufels in deinem Leben identifizierst und statt dessen die Wahrheit, die Gott über dich ausspricht für dich annimmst? - Dann werde Teil des neuen Kurses inklusive Community: "Meine Identität in Christus".
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