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AutorenbildAntje

Ich vertraue dir

Da ist dieses kleine Mädchen, fast noch ein Kind. Und sie leidet, scheint fast zu zerbrechen unter der Last, die sie trägt. Alle haben einen Plan für sie, eine Vorstellung wie ihr Leben, wie sie zu sein hat. Nur sie weiß es nicht. Versucht alles und schafft es doch nicht. Sie gibt ihr bestes und nie ist es genug. All die Erwartungen sind zu hoch, zu groß, unerreichbar. Und sie leidet und ich leide mit. Und frage mich: wieso? Wieso muss sie das durchmachen? Und ich finde keine Antwort und verliere mich scheinbar in der Hilflosigkeit.

Und ich frage mich: Gott wo du bist? Doch dann sag ich mir: ich vertraue dir, ja Vater ich vertraue dir!

Da ist diese alte Frau, das Leben war nicht gut zu ihr. Und sie leidet, scheint fast zu zerbrechen unter der Last, die sie trägt. Sie hat einmal alle verloren und jetzt ein zweites Mal. Und ich frage mich wie kann ein Mensch so viel ertragen? Sie sagt: Gott kann nicht Barmherzig sein. Und ich, ich kann es ihr nicht übel nehmen, den Gedanken sogar verstehen. Und sie leidet und ich leide mit. Und frage mich: wieso? Wieso muss sie das durchmachen? Und ich finde keine Antwort und verliere mich scheinbar in der Hilflosigkeit.

Und ich frage mich: Gott wo Du bist? Doch dann sag ich mir: ich vertraue dir, ja Vater ich vertraue dir!

Und da bin ich. Und ich leide und scheine fast zu zerbrechen unter Last die ich trage. Komme aus einer Zeit voll von dir. Weiß wie schön das Leben sein kann und kenne Erfüllung. Aber jetzt? Jetzt ist alles anders. Nicht erfüllte Erwartungen, an mich selbst und an dich, halten mich am Boden, alles scheint grau und dunkel und sinnlos. Und ich weiß nicht mehr was Hoffnung ist. Versuche alles mögliche und scheitere immer wieder. Und ich leide und andere leiden mit. Und ich frage mich: wieso? Wieso muss ich das durchmachen? Und ich finde keine Antwort und verliere mich scheinbar in der Hilflosigkeit.

Und ich frage mich: Gott wo Du bist? Doch dann sag ich mir: ich vertraue dir, ja Vater ich vertraue dir!

Und dann lese ich dein Wort. Lese von Joseph, von seinem Leiden. Von all den Tälern, durch die er ging. Von all den schweren Zeiten und kann mir nur vorstellen wie es ihm ging. Doch dann fast am Ende, steht dieser Satz:

„Nicht ihr habt mich hierher gesandt, sondern Gott“. Kann das sein? Das all dieses Leid nicht grundlos geschieht? Das es einen Sinn dahinter gibt? Und in meinem Kopf dreht sich alles und ich spüre ein fast vergessenes Gefühl. Hoffnung.

Und ich frage mich: Gott bist du da? Und dann sag ich mir: ich vertraue dir, ja Vater ich vertraue dir!

Und ich lese von deinem Volk. Sie kommen aus der Gefangenschaft, haben viel erlebt. Doch jetzt stehen sie in der Wüste und von hinten kommen dir Ägypter. Und sie haben Angst und schreien und leiden. Doch dann steht da dieser Satz: „Habt keine Angst! Stellt euch auf und schaut euch an, wie Jahwe euch heute retten wird! Denn die Ägypter, die ihr heute noch seht, werdet ihr nie wieder zu Gesicht bekommen.“ Vater, kann es sein das du uns in Leiden führst? Kann es sein das genau dieser Weg der beste ist? Und wieder steigt Hoffnung auf und ich lobe dich, denn mein Gott wird mich retten und ich werde meine Ägypter nie wieder sehen!

Und ich erkenne: du Gott warst da! Und dann sag ich mir: ich vertraue dir, ja Vater ich vertraue dir!


Autor: jody




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