Herr, wie soll ich Worte finden
Für die Ungerechtigkeit, die uns umgibt?
Streit, Hass, Neid
Und Lieblosigkeit
Sind fest verankert.
Ich verstehe das alles nicht.
Wofür das Leid, der Schmerz?
Es wirkt wie ein schlechter Scherz,
Über den ich nicht lachen kann
Und auch nicht will.
Das ist doch Müll!
Du bist der gerechte Richter
Und doch leben wir täglich
Im Unrecht.
Wann wirst du Gerechtigkeit schaffen,
In Liebe regieren?
Die Welt will diese Zukunft negieren.
Doch ich halte fest daran
Bis dein Reich kommt heran.
Mögen auch Zweifel und Ängste mich bedrohen,
So schaue ich auf dich, den Hohen.
Den König, den Richter,
Den Schöpfer von allen,
Und liebenden Vater.
Ich will an dir fest halten,
Trauen deinem Walten.
Nein, ich sehe dich nicht immer
Und sehe auch selten die Lösung.
Doch weil du mich liebst, liebe ich dich
Und das soll mir reichen.
Ich werde nicht weichen,
Solange du Luft zum Atmen gibst
Und Kraft dich zu bezeugen,
Werde ich meine Knie vor dir beugen.
Du allein verdienst das Lob,
Auch wenn zieht der Wellen-Sog.
„Meine Zeit steht in deinen Händen“.
Dir kann mich keiner entwenden.
Mag ich den Sinn auch nicht sehen,
Werde ich bittend erflehen,
Dass du dich verherrlichst,
Groß machst,
Und leitest,
Den Weg bereitest.
Schritt für Schritt will ich gehen,
Nicht bleiben stehen
Bis du es mir sagst
Oder in Ruhe nach meiner Aufmerksamkeit fragst.
Dir will ich folgen,
Wenn alles auch bricht.
Denn du verlässt mich nicht.
Du bist meine Burg,
Mein Fels,
Meine Rettung.
In dir ist das Leben,
Das kein andrer kann geben.
Du bist die Liebe,
Pflanzt auch in mir diese Triebe.
Dir will ich trauen.
Auf dich will ich bauen.
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