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AutorenbildAntje

Vertrauensvorschuss

Wie vielleicht der Ein oder Andere von euch bereits bemerkt hat, kamen die Artikel in den letzten Monaten ziemlich unregelmäßig. Das lag oder liegt vor Allem daran, dass meine Arbeitssituation sich etwas geändert hat. Die letzten zwei Jahre durfte ich vormittags in einer Grundschule bei mir in der Nähe zwei wundervolle Mädchen betreuen. Ich habe die Zeit dort wirklich genossen.

Diese Arbeit hat mir unter vielem Anderen nicht nur ein regelmäßiges Einkommen, sondern auch einen geregelten Tagesablauf gegeben. Das sind beides Sicherheiten auf die meist viel Wert gelegt wird und auch ich wusste sie zu schätzen, vor Allem jetzt, wo beides nicht mehr gegeben ist. Warum also komme ich auf die Idee dort aufzuhören?


Auf mich kamen und kommen momentan neue und vor allem viele Aufgaben zu. Es liegt also zum Einen daran, dass ich es einfach nicht mehr schaffe dort zu arbeiten, während mein Kopf sich um Odem.today und alles, was damit zu tun hat, dreht. Die letzten zwei Wochen in der Schule haben mir das mehr als deutlich vor Augen geführt. Wo ich vorher gelassen und liebevoll reagieren konnte, war ich plötzlich gereizt und abweisend. Das lag nicht daran, dass ich die Arbeit oder die Menschen dort nicht mag - ich habe beides sehr gerne gehabt-, sondern einfach daran, dass ich zu viel im Kopf und um die Ohren hatte. Das alleine reicht bei mir normal nicht, damit ich irgendwo verschwinde. Der ausschlaggebende Punkt war, dass ich von Gott die Gewissheit bekommen habe, dass meine Arbeit dort erledigt ist und dass er meine ganze Aufmerksamkeit auf meiner Arbeit rund um Odem.today haben will. Ich kann deine Frage schon hören: "Woher wusstest du das denn so genau?" - Habe ich Recht? ;)

Die Antwort ist simpel: ich wusste es einfach. Ja, nicht sehr hilfreich. Ich weiß. Aber so ist es tatsächlich. Wenn Gott etwas von dir will, dann wirst du es merken. Du wirst es vielleicht nicht wahr haben wollen, aber du wirst trotzdem tief in dir wissen, was er von dir will. So war es auch hier.


Das interessante an der Situation ist, dass ich plötzlich größere Aufträge bekam, sobald ich klar gestellt hatte, dass ich meine sichere Stelle in der Schule aufgebe. Ich dufte einfach erleben, dass Gott Wunder tut, wenn wir ihm vertrauen. Gott will, dass wir ihm vertrauen bevor er Wunder tut, nicht erst danach. Das ist Glaube.


Ich will ehrlich mit euch sein. Es ist momentan alles andere als einfach. Denn ich habe weder ein festes monatliches Einkommen, noch geregelte Arbeitszeiten oder Mitarbeiter. - Noch nicht. Ich bin davon überzeugt, dass Gott für all das noch sorgen wird, aber bis dahin heißt es durchhalten und vertrauen. Ich darf darauf vertrauen, dass Gott mich sieht und durch trägt. Dabei ist es extrem entspannend zu wissen, dass ich zwar mein Bestes geben soll und will, die finale Verantwortung für Odem.today aber bei Gott liegt. Er ist derjenige, der Erfolg oder Misserfolg schenkt und er ist derjenige, der eure Herzen erreichen kann. Natürlich hoffe ich auf den Erfolg und darauf, dass die Arbeit für Leser wie Kunden hilfreich und unterstützend ist, aber solange ich mein Bestes gebe, ist das Gott sei Dank nicht meine Verantwortung.


Was will ich dir jetzt damit sagen (zusätzlich zu dem Grund für die sporadischen Artikel)?

Ich will dich einfach nur ermutigen das zu tun, was Gott von dir will. Dein Umfeld kann es auch mit seinen Zweifeln gut mit dir meinen, aber im Endeffekt ist es wichtig, dass du den Schritt gehst, den Gott dir zeigt. Ich kenne deine momentane Situation nicht und auch nicht den Plan, den Gott mit dir hat. Doch trotzdem ermutige ich dich auf seine Stimme, auf die feste Gewissheit in dir zu hören. Denn egal, wie seltsam oder schwer diese Entscheidung, dieser Weg auch werden kann, du gehst ihn dann mit Gott. Wie er das Volk Israel tagsüber mit einer Wolken- und nachts mit einer Feuersäule geleitet hat (siehe 2. Mose 13,21), will er auch dich durch die Wüste deines Lebens und das Leben selbst leiten.

Vertraust du ihm, bevor er das Wunder getan hat?






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