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AutorenbildAntje

Weihnachten in Uganda - Rundbrief Anastasia (3)

Wenn Gott für uns ist, wer kann dann gegen uns sein? Römer 8.31


Hallöööchen ihr LIEBEN!


Tatsächlich ist noch nicht allzu viel Zeit seit meinem letzten Rundbrief vergangen. Und trotzdem gibt es einiges zu berichten, was ich auch noch bestens mit einem Weihnachtsgruß verknüpfen kann :)


Sharing Cultures


Der Vorteil, sich auf ein Jahr in der Auslandsmission einzulassen, beruht meist nicht allein darauf, in die Kultur des Landes einzutauchen, sondern auch darauf, ein internationales Team um sich herum zu haben, durch das man ebenfalls neue Kulturen kennenlernen darf. In meinem Fall sind es sehr liebenswerte Menschen aus den USA, Bolivien, Kolumbien und der Ukraine.

Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen - ich würde auch definitiv behaupten, dass Kultur durch den Magen geht :) Wir haben bisher ein > German Schnitzel Dinner < veranstaltet und einen > Empanada Friday < eingeführt. Für das Schnitzel Dinner habe ich die Verantwortung tragen dürfen, was sich echt als abenteuerlich erwiesen hat, da ich bis dato noch nie Schnitzel selber gemacht habe, geschweige denn irgendwas frittiert habe. Aber Gott ist gut und er hat auch dieses Essen zu einem herrlichen Fest werden lassen haha.





Das sind übrigens die wunderbaren Frauen, mit denen ich hier auf dem Village sehr gute

Gemeinschaft haben darf - ein echter Segen!










Empanadas sind übrigens frittierte Teigtaschen, die in Spanien, Mittel- und Südamerika und auf den Philippinen verbreitet sind.















Ein Stückchen deutsche Kultur im ugandischen Busch - einfach herrlich!











XX NO EXCUSE xX


In den letzten Tagen durfte ich als Gruppenanleiterin in einem Jugendcamp bei uns auf dem Village mitarbeiten. Mit insgesamt 50 jungen Menschen aus den umliegenden Dörfern haben wir von Sonntag Nachmittag bis Mittwoch Nachmittag eine intensive Zeit erlebt. Neben gutem Essen, ganz viel Spaß, Tanz und Geschrei hatten wir gute Sessions, in denen wir über Nachfolge nachdenken durften.


Es ist weder unser Lebensumstand noch andere äußere Faktoren, die uns beeinflussen. Es sind die kleinen Entscheidungen, die wir täglich treffen, die unser Leben nachhaltig bestimmen werden, egal, wie die derzeitige Situation aussieht. Die Frage der Integrität war sehr zentral: Lebe ich das aus, an was ich glaube und was ich mit dem Mund bezeuge? Wenn ja, tue ich das nur vor Menschen oder auch im Stillen, wenn Gott allein zuschaut? Der Leitvers des Camps lautete: "Wer geradlinig lebt, lebt ohne Angst; wer krumme Wege geht, wird irgendwann ertappt" (Sprüche 10.9).


Am letzten Abend haben wir am Lagerfeuer über Schadrach, Meschach und Abednego nachgedacht, die im Feuer ihren Glauben unter Beweis gestellt haben und wahre Integrität zeigten, welche Von Gott gesegnet wurde - was für Helden des Glaubens! Abgeschlossen wurde das Lagerfeuer damit, dass jeder, zu dem Gott während der Session gesprochen hat, eine Entscheidung festmachen durfte und sein Leben als lebendiges Opfer an Gott übergeben kann. Symbolisch konnte man dafür ans Feuer treten und einen Stock hineinwerfen.

Alles in allem habe ich diese Zeit als sehr wertvoll und lehrreich empfunden. Ich durfte die ugandische Kultur noch einmal tiefer erleben und Seite an Seite mit den Einheimischen dienen und wachsen.









Das Feuer ist in der Bibel ein Symbol für Gottes Gegenwart, in der ich jeden Tag neue Gnade finden darf.















Das WM-Finale war ebenfalls Teil des Programms. In den Höhen und Tiefen des Spiels wurde hier dramatisch mitgefiebert haha.












Das war das gesamte Mitarbeiter-Team mit Menschen aus den verschiedensten Teilen Ugandas. Es war ein echter Segen, diese Leute kennenzulernen.



School's out


Mit dem Beginn des Youth Camps hat auch die Ferienglocke für mich geläutet.

Insgesamt drei Wochen nehmen Lilly, die Kinder und ich uns eine Auszeit, die wir, meiner Meinung nach, mehr als verdient haben haha :)


Die Pläne für die Ferien (ein Kenia-Urlaub mit Ana, einer Missionarin auf dem Village) wurden wohl oder übel von meinem Visa durchkreuzt, das noch immer auf sich warten lässt. Aber wenn ich eines bisher gelernt habe, dann ist es Flexibilität. Deshalb versuche ich, das Ganze einfach als eine weitere Geduldsprüfung auf die leichte Schulter zu nehmen. Wir stecken gerade in der Planung, spontan in Uganda ein wenig rumzureisen. Mal sehen, wohin es uns führen wird und was wir hier spannendes erleben können. Ich bin mir sicher: Egal, was es wird, es wird gut :)



Facts: Kultur


Was ich auf dem Youth Camp gelernt habe und mich super verwundert hat, ist, dass jede noch so schüchterne Person (die im Einzelgespräch auch einfach mal nicht antwortet, weil es ihr so unangenehm ist), trotzdem auf der Bühne beim Tanzen hemmungslos performen würde. Rhythmus und Tanz liegt dem Großteil der Bevölkerung wirklich im Blut, was auch meine steife, deutsche Hüfte manchmal zum Schwingen bringt :)








Einfach mal authentisch sein: Genau deshalb bekommt das Bild hier einen Platz. Das war auf einer Heimfahrt aus Jinja, auf der es einfach nur eklig heiß war und wir alle kein Bock mehr hatten haha.














Die gesamte letzte Woche hatten wir sternenklare Nächte, die mir einfach den Atem geraubt haben. Da wird sich auch mal der Küchenstuhl geschnappt und raus in den Garten zu den geliebten Moskitos gesellt :)














Hier ein kleiner Einblick ins Krankenbett. Würde es mir nicht so gut gehen, würde ich es bestimmt weniger genießen. Aber so oder so tut mir die Ruhe gut.











Gebet


Gerade schreibe ich meinen Rundbrief aus meinem geliebten Bett. Nicht weil ich es so sehr liebe, dass ich den ganzen Tag hier verbringen wollen würde (obwohl das durchaus schon vorgekommen ist haha), sondern weil ich seit Mittwoch mit Typhus der Bettruhe ausgesetzt bin. Yess, somit hat mich meine erste landestypische Krankheit erwischt. Aber - Gott sei Dank - geht es mir heute vergleichsweise schon sehr gut. Ich bekomme insgesamt vier Tage lang eine Infusion und nehme danach weitere sieben Tage Antibiotika ein.


Hiermit lade ich euch herzlich ein für meine weitere Genesung zu beten. Ich hab nämlich super dolle Lust, Weihnachten nicht nur in meinem Haus zu verbringen:)



Weihnachten <3


An Weihnachten geht es eigentlich um nichts anderes als Jesus und das, was er für dich und mich persönlich getan hat: Er ließ die Herrlichkeit hinter sich und wählte das Leben auf der Erde. Und das Ganze im Hinblick darauf, sein Leben am Kreuz für dich und mich hinzugeben, um uns vom ewigen Tod zu befreien.


Ich möchte dich dazu auffordern, das in den nächsten Tagen besonders im Blick zu haben. Selbst wenn die Weihnachtsgans im Ofen verbrennt oder die Weihnachtsgeschenke mager ausfallen, sollte das nichts an deiner Stimmung an Weihnachten ändern, denn diese Dinge sind absolut nicht zentral. Zentral ist, dass Jesus uns eine Hoffnung gegeben hat, an der wir uns täglich freuen dürfen und durch die wir ermutigt die schweren und leichten Dinge des Lebens angehen können. Vergiss das nicht und sag die nächsten Tage ganz bewusst DANKE dafür!


So viel zu meinem dritten Rundbrief. Ich sende ganz viel Liebe und die herzlichsten, tropischen Weihnachtsgrüße nach Deutschland und an die anderen Teile der Erde, auf denen sich manche von euch befinden!


Bis zum nächsten Mal, ihr Lieben, und fühlt euch ganz dolle von mir gedrückt <3



Meine Gebetsanliegen


Danke

  • für das Youth Camp

  • für Gottes Reden in meinem Leben

  • für bisherige Genesung

Bitte

  • für mein Visum

  • für ein vollkommenes Gesund-Werden

  • für weitere Jesus-Momente, die mich immer mehr in sein Ebenbild verändern


Mein Einsatz

Coworkers ist die Dachmarke für die Vereine Hilfe für Brüder International e.V. und Christliche Fachkräfte International e.V. Für meinen Einsatz ist der Verein Hilfe für Brüder International zuständig.


Spenden

Für meinen Einsatz entstehen Kosten (u.a. für Flug, Versicherung, Visum). Für die korrekte Spendenzuordnung gebt im Verwendungszweck bitte unbedingt meinen Namen und den Zusatz “oder Freiwillige” an (Beispiel: “Max Mustermann oder Freiwillige"). Gebt bitte zusätzlich im Verwendungszweck eure Adresse an. Ich freue mich über jeden, der sich über folgendes Spendenkonto an diesen Kosten beteiligen möchte:


Bankverbindung


Name: Hilfe für Brüder

Bank: Evangelische Bank e.G.

IBAN: DE36 5206 0410 0100 4156 00

BIC: GENODEF1EK1


Eine Bestätigung über die Zuwendung wird zugesandt. Wer innerhalb von acht Wochen noch keine Zuwendungsbestätigung erhalten hat, melde sich bitte bei Coworkers.



Autorin: Anastasia Martens









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