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AutorenbildAntje

Vorbei

Ich will die Sünde besiegen,

will ihr nicht wieder und wider erliegen.

Ich will mich an dich klammern,

statt ständig zu jammern;

Deine Hand fest fassen

und nie mehr davon lassen.

Doch ich strauchle, falle,

meine Hände zu Fäusten balle,

frage mich: Wofür noch kämpfen,

mich winden unter Krämpfen?

Ergibt es denn Sinn?

Es geht doch sowieso alles dahin.

Ich kann den Sieg nicht halten

und lande wieder beim Alten:

mitten in der Schuld

verliere ich mit mir die Geduld.


Du jedoch nicht.

Denn du bist und bleibst das Licht.

Du lehrst micht Stück für Stück:

Deine Hand führt mich zum Glück.

Ich muss nicht im Kampf ersticken,

sondern nur zu Dir blicken;

darf Deine Hand fassen

und du wirst nicht von mir lassen.

Du kämpfst und siegst für mich.

Ich schaue allein auf Dich!

Dein Kreuzestod nahm mir das Leid,

erlöste mich für alle Ewigkeit.

Dein Blut, dass floss,

sich für mich ergoss,

macht mich endlich frei.

Und in mir klingt dein Schrei:

Es ist vollbracht, mein Kind! Vorbei!




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