Freude und Schmerz liegen manchmal so eng zusammen und das ist verwirrend, verrückt. Das Leben kann sich so schnell ändern, was es momentan auch tut. Meine Familie ist das beste Beispiel dafür, dass die 20-er verrückt, turbulent, verwirrend und vielschichtig sein können.
Die Leben von uns Geschwistern laufen so verschieden ab, fast aneinander vorbei, und doch geht man Strecken zusammen, trifft sich und nimmt mal mehr, mal weniger Anteil am leben der Anderen, schreibt die Geschichte ein Stück weit mit und lässt die Anderen an der eigenen Geschichte mitwirken, wenn auch nicht immer ganz freiwillig. ;)
Ich glaube, wir sind uns oft nicht bewusst, welchen Einfluss wir auf das Leben unserer Mitmenschen haben (können). Eine achtlos dahin gekritzelte Zeile kann der Gesichte eine neue Richtung geben, manchmal sogar das Ende mitbestimmen.
Wie wichtig ist es da achtsam in den Seiten der Anderen zu schreieben und auch darauf zu achten wer das Recht bekommt an der eigenen Geschichte mitzuschreiben.
Doch am wichtigsten ist es, dass Gott den Großteil schreibt, dass er das Vorrecht behält zu ändern, ein neues Kapitel zu beginnen (oft auch mehrere) und das Ende zu bestimmen.
Wie kann ich aber lernen mit den Gesichten Anderer gut umzugehen?
Ich glaube, ein Teil der Lösung ist es zu lernen auf den eigenen Seiten sauber zu schreiben, nicht zu schmieren, sondern bewusst und verantwortungsvoll mit den Worten umzugehen, dich ich schreibe.
Dann wird es für mich zu Gewohnheit, weil ich es täglich übe, weil ich täglich an meiner Geschichte schreibe und weil es für mich normal wird gut mit Worten, mit Gedanken umzugehen, werde ich mich hüten die meiner Mitmenschen zu verunstalten.
Aber vor Allem glaube ich, dass es wichtig und lebensverändernd für uns selbst und Andere ist, wenn wir uns mit der Gesichte Jesu beschäftigen, wenn wir aus seiner Geschichte in unsere kopieren, ihn zitieren und das Meisterwerk, das er hinterließ zu unserer Muse, unserer Quelle machen.
Wie außerordentlich, dass er uns sogar ein tatsächliches Buch seines Lebens, seine Geschichte mit Handlungsaufforderungen, Reflektionsfragen und persönlichen Liebesbriefen hinterlassen hat - die Bibel.
Meine Gesichte mag sich in vielen Äußerlichkeiten von seiner unterscheiden, was sowohl der Zeit als auch dem Geschlecht, der Kultur und der Tatsache geschuldet ist, dass ich ein erretteter Sünder bin und er der Sohn Gottes, Teil der Dreieinigkeit.
Und doch strebe ich danach, dass man das Wirken des Vaters in meinem Leben so klar und deutlich sieht wie in dem seines Sohnes, dass meine erste und größte Liebe Gott selbst ist und dass ich meine Gesichte in Gottes Gegenwart schreibe, meine Gedanken und meine Hand von seinem Geist leiten lasse.
Mein Leben für Gott, für sein Reich, für die Rettung der Verlorenen; weil Jesus sein Leben für meine Errettung gab; weil es ihn alles kostete mich zu retten und weil ich es ihm trotz Allem wert bin.
Gott liebt es meine Gesichte mitzuschreiben und mich dabei mit dem Besten zu überraschen, mich in den Tälern zu tragen und ein Meisterwerk zu kreieren.
Lässt du ihn an deiner Geschichte mitschreiben?
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