Reicht es, was ich tue?
frage ich mich immer wieder voll Unruhe.
Ist es nicht vielleicht doch zu wenig
was ich lebe,
was ich gebe?
Diese Fragen drehen sich in meinem Kopf.
Gibt es denn keinen "Aus-Knopf"?
Werde ich sie nicht mehr los
diese Anklagen,
die aus meinen Gedanken raus ragen?
Doch mitten in dem Sturm,
in diesem ständigen Ohrwurm,
höre ich die Stimme,
halte inne,
besinne.
Leise spricht sie in das Chaos:
Du bist genug, mein Kind!
Genug!
Bin ich das
oder ist das alles bloß Betrug?
Kann jemand wie ich reichen
oder muss ich neben den anderen erbleichen?
Da ist es wieder:
ich kann es nicht lassen,
muss mich wieder vergleichen.
Doch durch ihn müssen alle Selbstzweifel weichen.
Dort hängt er am Kreuz.
Geschlagen.
Durchbohrt.
Für mich.
Wieder klingt die Stimme,
erfüllt all meine Sinne:
Genug, mein Kind!
Leise, doch stark wie der Wind
dringt sie an mein Ohr,
arbeitet sich bis ins Innerste vor.
Genug!
Nach und nach müssen die Lügen verstummen
und Engelschöre beginnen zu summen.
Seine Worte pflanzen sich fest,
kämpfen gegen die Lügenpest
und mir wird klar:
was er sagt ist wahr.
Ich bin genug!
Genug für Gott!
Dazu kann ich nichts geben,
aber auch nichts nehmen;
darf einfach leben!
Ich bin genug!
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