Ist euch mal aufgefallen, dass in der Gesellschaft immer mehr Leute permanent auf ihr Handy fokussiert sind und nicht auf ihre Umgebung oder die Menschen um sie herum achten?
Bestimmt, oder?
Sehr viele Menschen sind sehr fokussiert darauf in den sozialen Netzwerken präsent und aktiv zu sein und vor allen gut dazustehen, sich selbst in einem möglichst guten Licht darzustellen.
Es wird viel vorgegaukelt und krampfhaft geschönt um möglichst viele "Daumen hoch“, also „Likes" zu bekommen.
Sollten einige „Daumen runter“ ankommen, bedeutet dass für viele Menschen leider sofort, dass sie nicht gut genug sind.
Dieser Daumen hat extrem viel Macht auf (leider immer mehr) Menschen.
Eigentlich soll es aber garnicht so sehr um diesen Daumen gehen, sondern darum, dass wir geliebt sind von GOTT und in seine Augen berufen und extrem wertvoll.
Auf dieses Thema und die Gedanken komme ich durch eine Doku, die ich auf Netflix gesehen habe: „the social dilemma“ (deutscher Titel: „das Dilemma mit den sozialen Medien“).
In dieser Doku geht es darum wie stark unser Leben heutzutage von den sozialen Medien wie Facebook, Instagram, TikTok, YouTube uvm. geprägt und sogar kontrolliert/manipuliert wird.
Sie behandeln unser Denken, Fühlen und Handeln.
Viele Menschen, besonders Teenager leiten davon, wieviele Likes oder virtuelle „Freunde“ sie haben, ihr Selbstwertgefühl ab, sie definieren sich darüber.
Das hat natürlich fatale Folgen:
=> In einer Statistik wurde erkannt, dass seit 2009 die Suizide und Selbstverletzungen bei
Teenagern zwischen 10-14 Jahren um 70% angestiegen sind.
Warum 2009? - Seit 2009 sind soziale Medien wie Facebook etc. als Apps für
Smartphones verfügbar. Also noch zugänglicher und präsenter wie zuvor.
Wir sehen, die ganze Sache nimmt große Ausmaße an. Es ist eine sehr große Falle, in die man heutzutage sehr leicht hineintappen kann.
Das, womit wir uns umgeben, beeinflusst uns unweigerlich.
Beschäftigen wir uns intensiv mit ´social media`, laufen wir Gefahr unser Denken, Fühlen, und Handeln von der Meinung anderer Menschen abhängig zu machen.
Menschen, die wir teilweise noch nie gesehen haben.
Das führt unweigerlich zu einem Wertverlust.
Als ich über die ganze Sache nachdachte, kam mir in den Sinn, wie gut wir es als Christen haben, dass wir unseren Wert nicht im Internet suchen müssen.
Unser Vater im Himmel liebt uns voll und ganz! Genauso wie wir sind!
Johannes 3:16 sagt, dass er uns sosehr liebt, dass ihm kein Opfer zu hoch war um uns zu retten.
Das macht jeden von uns unglaublich wertvoll, weil Jesus sein Leben für dich und mich ganz persönlich gegeben hat.
„Denn Gott hat die Welt so geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.“ - Johannes 3, 16
Es ist nicht nötig sich irgendwie zu verstellen oder sich selbst darzustellen,
weil wir von Gott so geliebt sind, wie wir sind.
Diese Wertschätzung gründet aber natürlich nicht darin, was wir für tolle Hechte sind…
Sie liegt in der tiefen Liebe, die Gott als unser Schöpfer für uns empfindet.
Natürlich suchen wir unseren Wert nicht immer nur im Internet, sondern oft allgemein bei anderen Menschen.
Wir sind immer wieder versucht Dinge auf diese oder jene Weise zu machen, um Menschen zu gefallen.
Dabei begleitet einen oft der Gedanke: „Was werden wohl die andern sagen?“
Aber eigentlich ist es doch gar nicht wichtig was Menschen von uns denken…
Das Problem dabei ist, dass dieses Denken uns besonders im geistlichen Bereich stark einschränken kann.
Gerade wenn wir Gottes Ruf und seinem Weg folgen, zeigt die Erfahrung, dass man immer wieder Spott und einen abschätzigen Blick oder Kommentar erfährt (nicht nur von ungläubigen Mitmenschen).
Wir sind dazu berufen die Welt durch unser Leben mit Jesus Christus heller zu machen!
Und genau weil wir dabei wahrscheinlich viel Gegenwind bekommen werden, ist es wichtig, sich immer wieder vor Augen zu führen, dass unser Wert nicht durch Menschen bestimmt wird, sondern durch unseren Vater im Himmel.
Ich muss bei sowas immer an die Geschichte von Josua und Kaleb denken:
Am besten lest ihr euch die Geschichte selbst genau durch (4.Mose 13:25 -14:10), aber hier eine kurze Zusammenfassung:
Nachdem das Volk Israel durch die Wüste gewandert war, stand es kurz vor dem gelobten Land Kanaan, welches Gott ihnen versprochen hatte.
Also wurden 12 Kundschafter ausgesandt um das Gebiet zu erkunden.
Nachdem sie zurückkamen, waren sie voller Angst und sicher das Land niemals einnehmen zu können.
Sie malten dem ganzen Volk vor Augen wie schwierig, ja unmöglich, es werden würde in Kanaan Fuß zu fassen, weil dort viele Riesen lebten.
Doch zwei Kundschafter stellen sich gegen die andern und das aufgebrachte Volk:
Josua und Kaleb.
Sie zeigen auf, dass GOTT selbst gesagt hat, dass er sie in das Land führen wird und es ihnen schenken will. GOTT ist auf ihrer Seite. Nichts ist unmöglich!
Aber das ganze Volk ist so wütend und wild, weil die lange und beschwerliche Reise scheinbar umsonst war, dass es sich gegen die beiden wendet und sie sogar töten will.
Josua und Kaleb stellen sich hier gegen das Volk und begeben sich sogar in Lebensgefahr, um Gottes Willen zu tun.
Sie verstehen es selbst vielleicht nicht: „ Wie soll das alles klappen? Was hat Gott vor? Aber Gott hat gesagt er will dieses Land in unsere Hand geben! Gott hat einen Plan für uns und liebt uns! “
Also was machen sie?
-> Sie lassen sich nicht von den Menschen beeinflussen.
-> Sie machen ihren Wert und Annahme nicht von menschlichen Meinungen abhängig („Wenn der HERR Lust zu uns hat, so wird er uns in dieses Land bringen und es uns geben; ein Land, das von Milch und Honig fließt.“ - 4. Mose 14,8)
-> Ihr Denken und Handeln wird nicht von Menschen bestimmt, sondern von Gottes Willen und
Allmacht.
Sie gehen wirklich so weit, dass sie fast umgebracht werden.
Der Lohn dafür war immens:
Josua und Kaleb waren die einzigen dieser Generation, die wirklich das Land Kanaan betreten durften und ernteten als Krieger und Anführer Ruhm und Ehre. Außerdem werden sie noch des öfteren lobend in der Bibel erwähnt.
Es geht also darum, von was oder welchem Gedanken man sich bestimmen lässt.
Lasse ich mich beeinflussen von meinen SocialMedia Accounts und der Anzahl an Likes und Follower um mich geliebt und toll zu fühlen, allgemein von der Meinung anderer Menschen ?
oder
Lasse ich mich beeinflussen von der Meinung die Gott über mich hat und ziehe ich mein Selbstwertgefühl aus meiner Beziehung mit Jesus ?
Nicht unser Handeln oder Leistungen und bestimmen unseren Wert sondern andersherum!
Wir sind oft dazu verleitet auf Menschen zu schauen, um ihre Anerkennung zu bekommen, wodurch wir uns bedeutsam und beliebt fühlen.
Dabei sind wir schon endlos geliebt und wertvoll durch Gottes Liebe.
Als seine Kinder sind wir in seinen Augen wertvoll und berufen zu einem Leben das blüht und in der Dunkelheit dieser Welt leuchtet.
Davon sollten wir unser Denken und Handeln bestimmen lassen!
Wir können die Fesseln der Menschenfurcht abschütteln und auf den Herrn harren, weil…
„… Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler!“ (Jesaja 40:31)
Autor: Steven Fröse
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