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AutorenbildAntje

Familie - ein veraltetes System!?

Ist dir schon einmal aufgefallen, dass wir mit unserer Familie, mit den Menschen, die uns am nächsten stehen, am unfreundlichsten, ich würde sogar sagen, schlecht umgehen?!?


Falls dem nicht so ist, dann denk doch einmal darüber nach. Wie behandelst du deine Freunde, deine Klassenkameraden oder Arbeitskollegen und wie behandelst du deine Familienangehörigen? Ist es nicht so, dass wir bei unseren Geschwistern, unseren Eltern oder unserem Partner oft schon bei Kleinigkeiten viel schneller die Geduld verlieren, während wir bei den Menschen, die uns nicht so nahe stehen gerne mal über die Fehler drüber sehen?!


Um ganz ehrlich mit euch zu sein, muss ich sagen, dass ich darin überhaupt kein Vorbild bin. Denn ich kenne meinen eigenen Umgang mit meiner Familie und der ist leider nicht immer so wie Gott es sich vorgestellt hat. Aber in seiner großer Gnade hat Gott mich auf dieses Problem aufmerksam gemacht. Aus mir heraus ist es ebenfalls unmöglich etwas daran zu ändern, aber auch hier streckt Gott wieder seine liebende Hand nach uns auch und will uns hoch helfen. Er will uns helfen auch oder besonders in den Familien wieder seine Standards, seine Vorstellungen anzunehmen, denn allein durch diese wird das Konzept "Familie" wieder gut.

Momentan können wir das meist nicht von unserer Familie behaupten,. Wir sehen täglich wie Familien zerbrechen, ein Neuanfang versucht wird, der wieder scheitert, überforderte Eltern, Kinder, die unter ihren Eltern leiden, Menschen, die vom Egoismus gelenkt werden. Das ist leider die Art und Weise wie wir "Familie" ausleben. Sie dient der Befriedigung unserer eigenen Begierden und als Ventil für unseren Frust, Stress, für unsere unverarbeiteten und unkontrollierten Gefühle.

Doch so hat Gott sich das nicht gedacht. ER hat die Familie, wie auch alles andere, gut gemacht.


Wir sehen schon an der ersten Familie der Welt, wie Gott es beabsichtigt hatte und auch, was für Fehler die Menschen begingen.

Zuerst heißt es: "Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. Und Gott segnete sie; und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, das sich regt auf der Erde! […] Und Gott sah alles, was er gemacht hatte; uns siehe, es war sehr gut. […]" (siehe 1. Mose 1, 27-31) Wir sehen also, dass Gott den Menschen zur Krone seiner Schöpfung machte, als er ihn nach seinem Bild schuf. Überleg doch mal, was das heißt: Du bist nach Gottes Ebenbild geschaffen. Warum lebst du dann nicht danach? Warum beschmutzen wir alle sein Ebenbild immer wieder?


Weiter lesen wir, dass Gott sie als Mann und Frau schuf. Das bedeutet, dass dies seine Vorstellung, ja, seine Ordnung einer, nicht nur funktionierenden, sondern guten Familie sind. Durch den Segen Gottes, von dem wir im nächsten Satz lesen, wurden die beiden auch noch mit Kindern beschenkt. Das Gott Kinder als einen Segen, ein Geschenk und nicht als Last sieht und bestimmt hat, sehen wir in Psalm 127, 3: "Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, die Leibesfrucht ist eine Belohnung." Manchmal bleiben Paare aus bestimmten Gründen kinderlos und auch das ist nicht schlimm, denn Gott hat mit jedem einzelnen einen individuellen Plan, doch nichtsdestotrotz sind Kinder Geschenke Gottes an die Eltern. Das wird alleine schon durch die Freude dieser deutlich, wenn sie endlich ihr Baby in den Armen halten dürfen.

Ich möchte hier einmal kurz einschieben, dass ich keine der Frauen bin, die sich nichts sehnlicher als ein Kind wünschen. Dennoch ist die Freude und Liebe der Eltern bei der Ankunft ihres Babys unbestreitbar und auch das Wort Gottes spricht dabei deutlich, also finde ich es nur richtig mich meinem Gott zu unterordnen, weil er das Beste für uns, für JEDEN seiner Kinder im Sinn hat (vgl. Römer 8, 28).


Wir sehen doch auch schon an der ersten Familie, dass sich Sünde einschlich. Erst säte der Teufel Zwietracht unter der engsten Beziehung, die hier auf Erden möglich ist. Er verführte die Frau und durch sie auch ihren Mann, wodurch die beiden sündigten und als Konsequenz von Gott getrennt wurden. Nachzulesen in 1. Mose 3. Die beiden waren bestimmt nicht begeistert davon, dass sie aus dem Garten Eden rausgeworfen wurden und von nun an richtig arbeiten mussten. Das Leben wurde plötzlich anstrengend und ich kann mir vorstellen, dass die ersten Vorwürfe gegeneinander in ihren Herzen laut wurden und sich ebenfalls in Worten und Taten Luft machten. Adam war bestimmt wütend, dass Eva ihn verführt hatte und gab ihr die Schuld für seine Sünde und somit auch für den Rauswurf (vgl. 1. Mose 3, 12). Eva aber gab der Schlange die Schuld (1. Mose 3, 13) und war im Gegenzug bestimmt enttäuscht von Adam, dass er sie nicht beschützt hatte. Doch damit war der Teufel noch nicht zufrieden. Er wollte nicht nur einen Teil der Familie zerstören. Erinnerst du dich noch an Kain und Abel, die ersten Brüder der Erde? Auch hier wurde die Familie angegriffen, denn Kain wurde eifersüchtig auf Abel und erschlug seinen eigenen Bruder (vgl. 1. Mose 4, 8). Wie viel Hass muss in einem Menschen stecken, um seinen eigenen Bruder umzubringen? Der Teufel hat also ganze Arbeit geleistet. Die Familie ist zerstört und solche Probleme, Streite und Zwiste finden wir auch oft in unseren eigenen Familien. Vielleicht denkst du jetzt, dass du deine Geschwister niemals umbringen würdest, aber wann hast du einem von ihnen oder auch deinen Eltern das letzte Mal hasserfüllt gewünscht, dass ihnen ein Unglück widerfährt oder ihnen "einfach nur" etwas schlechtes gewünscht? Wann hast du sie zuletzt verflucht oder beschimpft, wenn nicht mit Worten, dann mit Gedanken? Oder wann warst du das letzte Mal eifersüchtig oder hast die Geduld zu schnell verloren?

Spiegelt das nicht oft unseren Familienalltag wieder?! Jesus sagt dazu in Matthäus 5, 22: "Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder ohne Ursache zürnt, wird dem Gericht verfallen sein. Wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka!, der wird dem hohen Rat verfallen sein. Wer aber sagt: Du Narr!, der wird dem höllischen Feuer verfallen sein." Das Wort "Raka" steht für "Nichtsnutz".

Jesus ist also ganz konsequent was den Umgang mit unseren Geschwistern, unserer Familie angeht.


Da wir Jesus immer ähnlicher werden sollen, heißt das für uns, dass wir unseren Umgang innerhalb der Familie ändern müssen.

Überleg doch einmal, wie du dich in Zukunft deinen Geschwistern gegenüber verhalten willst. Was musst du ändern? Wo musst du dich vielleicht entschuldigen?


Versuch das die nächste Woche doch mal und schreib mir gerne wie es gelaufen ist. Ich freue mich über deine Erlebnisse mit Gott und mit deiner Familie!

Bis bald und Gottes Segen bei dieser herausfordernden Aufgabe!




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