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AutorenbildAntje

Ein Leben zur Ehre Gottes

Ich möchte über einen Vers schreiben, der mir letztens beim Bibellesen ganz neu bewusst und wichtig geworden ist.


Es geht um Kolosser 3,23-24. Darin steht: „Und alles, was ihr tut, dass tut von Herzen, als für den Herrn und nicht für Menschen, da ihr wisst, dass ihr von dem Herrn zum Lohn das Erbe empfangen werdet; denn ihr dient Christus, dem Herrn!


Da steht: alles was ihr tut. Es geht nicht nur um Dinge, die uns leicht fallen; wie zum Beispiel freundlich sein, nett danke sagen oder anderen helfen. Nein, es geht um alles was wir tagtäglich so tun, denken und sagen. Zum Beispiel arbeiten, Hausarbeiten erledigen, auf kleine Geschwister aufpassen, wie wir mit unseren Freunden umgehen, wie wir übereinander denken und reden und so weiter. Die Bibel sagt, dass wir all diese Dinge nicht für die Menschen, sondern für den Herrn tun sollen. Gerade die kleinsten Dinge, die die keiner sieht, sollen zur Ehre des Herrn geschehen.

Mir ist diese Tatsache völlig neu bewusst geworden und hat mich auch ein wenig schockiert. Wenn wir zum Beispiel in der Gemeinde einen Dienst übernommen haben, dann sollte dieser Dienst ausschließlich zu Gottes Ehre und nicht zu der eigenen Ehre führen.


Dazu passt die erste Hälfte des Verses aus Jeremia 48, 10: „Verflucht sei, wer das Werk des HERRN lässig treibt…“ Das sind wirklich heftige Worte, aber sie zeigen uns, wie ernst Gott es meint. Er möchte, dass wir, wenn wir etwas für ihn tun, mit ganzem Herzen dabei sind. Nicht kalt oder lauwarm, sondern heiß und brennend.


Ich denke, dass niemand es gerne hört wenn über ihn gesagt wird was in Offenbarung 3,15-16 steht: „Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Ach, dass du kalt oder heiß wärst! So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiß, werde ich dich ausspeien aus meinem Mund.Gott macht uns hier ganz deutlich klar was er von uns erwartet. Er möchte, dass wir ihn respektieren, ihm mit brennendem Herzen dienen und ihn fürchten. Fürchten ist nicht im Sinne von „Angst vor Gott haben“ gemeint. Es meint vielmehr, dass wir Angst davor haben sollten zu sündigen, wenn wir Gott fürchten. Gesunde Gottesfurcht führt zur Einsicht der eigenen Fehler und zur anschließenden Buße darüber.


Der Vers aus Kolosser geht aber noch weiter. Dort steht, dass wir zum Lohn das Erbe empfangen werden, wenn wir alles für den Herrn tun. Mit dem Erbe ist nicht irdischer Ruhm oder Wohlstand, sondern das himmlische Erbe gemeint. Wenn wir einmal im Himmel sind, bekommen wir keinen Lohn dafür wie erfolgreich wir unseren Dienst erledigt haben oder wie viele Leute es gesehen haben, sondern dafür, ob wir treu in unserem Dienst waren und mit welcher Herzenseinstellung wir ihn getan haben. Das ist das, was für Gott zählt. Er sieht alles, er weiß alles und er kennt jeden einzelnen Menschen in und auswendig. Er weiß ganz genau, wie wir es meinen und mit welcher Motivation wir etwas tun. Lebe so, dass du am Ende sagen kannst, dass dein Leben ein Leben zur Ehre Gottes war.


Ist deine Motivation die Ehre Gottes oder doch eher deine eigene Ehre?


Autorin: Annika Fröse






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