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Der schönste Tag meines Lebens

Aktualisiert: 1. Okt. 2020

Unter dieser Überschrift haben einige einen Tag schon im Kopf oder denken noch darüber nach. Einige würden vielleicht sagen, dass der Tag an dem ich die Schule absolviert habe, der Tag an dem ich mein Examen bestanden habe, der Tag an dem ich ausgezogen bin, da man meint nun endlich frei zu sein oder der Tag an dem man seinen Traumprizen oder -Prinzessin gefunden und dieses sogar geheiratet hat. Ich sage da was anderes.


Der schönste Tag in meinem ganzen Leben, den ich auch niemals bereuen werde ist der Tag als ich ein Kind Gottes wurde - der Tag meiner Bekehrung. Der Tag an dem ich mein Leben Jesus gegeben habe. Es war der allerschönste Tag in meinem ganzen Leben und ich weiß auch, dass er der schönste Tag Bleien wird; bis zu dem Tag an dem ich nach Hause zu meinem Vater gehen werde. Doch wie es zu diesem Tag gekommen und was danach passiert ist, erzähle ich jetzt.


Ich durfte durch Gottes Gnade in einem christlichen Haus aufwachsen. Ich habe die Kinder-, Jungschar- und auch Teenystunden besucht. Das habe ich auch mit Freude getan, nur ging es mir dabei nicht um Gott, sondern darum meine Freunde zu treffen und Spaß zu haben. Man wird älter und auf einmal setzt man andere Prioritäten. Man möchte auf einmal "cool" sein und alles dafür tun. Man gibt sogar gute Freundschaften auf und das nur weil man "cool" sein will.

War es das wirklich wert?

Heute kann ich sagen, dass es das nicht ist. Es macht einen unglücklich, aber damals war es anders.


Es gab einige Evangelisationen bei uns in der Gemeinde. Sie haben mich so oft angesprochen. Doch ich traute mich nie nach vorne zu gehen, obwohl mein Herz so pochte.

Unsere Gemeinde wurde neu gebaut und zu der Zeit gingen wir in eine andere Gemeinde. Dort war ein Prediger, den Gott noch heute und hat ihn damit begabt so klar und einfach von der Botschaft Jesu Christi zu reden. Das hat mein Herz damals zutiefst berührt. Durch die Worte, die Gott diesem Prediger in den Mund gelegt hatte, mahnte mich der Heilige Geist, sodass meine Sündenlast mich fast erdrückte und ich nicht mehr konnte. Diese Gedanken quälten mich.

Nach diesem Gottesdienst setzte ich mich ins Auto und betete:


"Herr Jesus bitte vergib mir meine Sünden."


Und auf einmal erlebte ich ein Gefühl, das man gar nicht richtig in Worte fassen kann.

Es war wie eine Welle aus meinem Herzen heraus, die sich über meinen ganze Körper verteilte. Ich fühlte mich plötzlich so leicht, so glücklich, voller Freude und besaß einen Frieden, den mir keiner nehmen konnte. - Das ist der absolut schönste Tag in meinem Leben!


Gott hat mich verändert. Ich war schlagartig nicht mehr die Zicke, die ich vorher war, sondern half Zuhause mit und wurde freundlicher.


Doch leider blieb es nicht dabei.

Die lästige "Coolnes" kam wieder über mich und so waren wieder andere Dinge wichtiger als Gott. Ich tat einiges, um "cool" zu sein, weil ich angesehen und auf jeden Fall gesehen werden wollte.


Ich war pummelig und das stand mir, meiner Meinung nach, ganz klar im Weg. Also fing ich an abzunehmen. Mehr und immer mehr, denn nur dünne Leute sind "cool". Am Ende hatte ich insgesamt 18 Kilogramm verloren. Ich fing an zu rauchen, schwänzte regelmäßig die Schule und war respektlos gegenüber den Lehrern. Ich dachte, jetzt wäre ich "cool".

Immer wieder hat Gott mich gerufen. Doch ich wollte nicht so ganz hören. Gott war mir peinlich. Oh, wie sehr tut es mir heute weh, dass ich mich für ihn geschämt habe. Für den, der doch auch für mich gestorben ist und der nur das Beste für mich möchte.


Kurz darauf kam ich auf eine neue Schule und dachte: "Hier kann ich jetzt so richtig durchstarten mit der "Coolnes", weil mich hier noch keiner kennt."

Ich merkte, wie ich mich immer mehr von Gott distanzierte, obwohl er nach mir rief. Doch dann kam eines Tages der Tag, an dem Gott nicht mehr rief und sich von mir entfernte. Mein Herz war einfach nur leer und ich fühlte mich wie ein Körper ohne Inhalt.

Das war der schlimmste Tag in meinem Leben und von da an bin ich Gott hinterher gelaufen.


Ich kam in eine neue Klasse. Dort war ich dann auch nicht die einzige Christin. Dieses Mädchen hat mich beeindruckt. Ich wollte auch so frei von Jesus reden und ich nicht mehr dafür schämen. Sie hat mich und die ganze Klasse quasi mit der Liebe angesteckt, die sie zu unserem HERRN und Heiland hat.

Ich habe wieder angefangen mehr und mehr in der Bibel zu forschen. Am 31. August 2014 lies ich den Abschnitt aus 1. Petrus 1, 14-25. Gott rief dadurch wieder so stark zu mir. Ich ging auf meine Knie und machte mich neu zu unserem Heiland auf.

Dies ist quasi der zweit schönste Tag in meinem Leben. Seit diesem Tag an habe ich so eine Liebe zu meinem Vater im Himmel. Seit diesem Tag schäme ich mich nicht mehr für den Mann, der sein Leben für alle Menschen auf dieser Welt gegeben hat.


Jesus Christus ist der Sinn des Lebens und es ist überhaupt nicht "cool" "cool" sein zu wollen. Denn was hast du davon?

Keine echten Freunde, ein sinnloses, leeres Leben.

Jetzt habe ich das ewige Leben; etwas wofür es sich zu leben lohnt. Ich bin nicht stolz auf das, was ich früher getan habe, aber ohne diese Erlebnisse und Gottes Gnade wäre ich niemals zu der Person geworden, die ich heute sein darf oder noch werde. Es ist nämlich mein Verlangen geworden Jesus Christus ähnlicher zu werden, der mir am wichtigsten geworden ist!

Denn wer sonst ließ sein Leben für dich?

Jesus hat es getan. Du musst nur "ja" zu ihm sagen und ihn um Vergebung bitten.


Klar, ich bin nicht perfekt. Doch durch seine Gnade darf ich ihm immer ähnlicher werden und Frieden mit Gott haben. Gott denkt noch nicht einmal mehr an meine Sünden! Gott ist die Liebe und so einen Liebesbeweis wie den am Kreuz gibt es nur bei Gott! Er ist so gütig und möchte auch, dass du sein Kind wirst.

Du bist so kostbar in seinen Augen!


Willst du nicht auch endlich den schönsten Tag in deinem Leben erleben?



Er hat unsere Sünden selbst hinaufgetragen an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde gestorben, der Gerechtigkeit leben möchten; durch seine Wunden seid ihr Heil geworden.

1.Petrus 2, 24


Autor: C.V.



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