Mein Gott,
Stürme toben und es zerfällt
meine ganze Welt,
es gibt nichts, dass mich hält.
Ich gebe auf.
Nein halt.
Die Fäuste geballt
Wird eiskalt mein Ich von mir selber beschallt:
„Ich halte mich fest an Gott und nichts holt mich hier weg.“
Und dann falle ich trotzdem.
Ich stehe auf.
Meine dann ich muss abheben um nach oben zu schweben,
suche Dinge die mir das Gefühl geben, ich würde schweben
So will ich leben.
Das Gefühl hört auf.
Und ich Falle wieder.
Und wieder.
Und irgendwann, wenn alles schreit:
"Gib auf"
Prangt in meinen Kopf ein großes "Lauf"
Lauf in deine eigene kleine Welt,
Kugel dich ein in Selbstmitleid. In die Traurigkeit, umhüllt von Dunkelheit.
Da kann dir keiner was.
Da bist du sicher.
Ich vergesse mich
Ich vergesse dich
und ich lauf weg von dir.
Ich laufe.
Und laufe.
Ich bleibe stehen
jetzt bin ich draußen,
weggelaufen.
Mache Rast um durchzuschnaufen.
In Depressionen gerettet,
Endlich frei, doch angekettet,
von dunklen Mauern eingebettet
Es gibt nichts, dass mich rettet.
Das ist erbärmlich, erkenne ich.
Und Gott, ich frage dich:
Rette mich! Und -
warum hieltest du mich nicht?
Ich wollte doch nicht mehr weg von dir
Und doch bin ich gefallen,
Du hast mich nicht in deiner Hand gehalten.
So beschuldige ich dich.
Trotzdem lässt du mich nicht im Stich,
du rettest mich.
Jetzt erst begreife ich
wenn ich dich lasse, dann hältst du mich.
So groß das Schild "Lauf" auch ist,
Du bist größer und ich -
Ich sitze gelassen in deiner Hand.
Ich habe ein Fundament in mein Herz gebrannt.
Eins, dass von den Stürmen und Gefühlen unbeeindruckt bleibt.
Unverändert von der Zeit.
Bis in alle Ewigkeit.
Es besteht aus Liebe.
Deiner Liebe zu mir.
Deinem Versprechen, dass du mich hältst – komme was wolle.
Autor: Eric Klaaßen
