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AutorenbildAntje

Berufen zum Gehen

Aktualisiert: 18. Feb. 2021


Im Moment lese ich ein sehr interessantes Buch, welches sich mit dem Schicksal der Christen im Nahen Osten beschäftigt, vor Allem mit dem derer, die vom Islam zum Christentum übergetreten sind. Dabei hat es mich echt verblüfft, dass diese Christen den Menschen in ihrer Umgebung unbedingt Christi Liebe weiter geben wollen, obwohl es sie ihr Leben kosten könnte. Natürlich gehen sie anders vor als Christen in anderen Ländern, aber sie "gehen" mit ganzem Herzen, sie leben komplett für Christus; auch wenn das den Tod bedeuten kann.

Das ist doch echt interessant: verfolgte Christen setzten ihr Leben aufs Spiel, um Christi Liebe und sein Evangelium weiter zu geben und wir freien Christen haben Angst davor verlacht zu werden. Ist das nicht paradox? Ist uns eigentlich klar, dass wir damit gegen Gottes Anweisungen verstoßen? Denn ich bin mir sicher, dass der Missionsbefehl aus Matthäus 28, 19-20: "So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen." (Schlachter 2000) nicht nur den Jüngern damals oder den verfolgten Christen oder "Außlandsmissionaren" gilt. Jesus Christus hat diesen Auftrag nicht nur an bestimmte Christen gegeben. Nein! Er gab ihn an die gesamte Christenheit; an dich und auch an mich. Wir sollen hingehen! Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass Du in ein anderes Land gehen musst. Nein, du kannst in deiner Schule, auf der Arbeit, in deine Nachbarschaft oder auf die Straße gehen und den Menschen das Evangelium, die gute Nachricht weiter geben. Dabei brauchst du keine Angst davor zu haben, was du reden sollst; denn Christus versprach uns, dass er uns die richtigen Worte zur richtigen Zeit geben wird. Er lebt durch seinen heiligen Geist in uns! Aus diesem Grund müssen wir eigentlich gar nichts mehr machen, außer gehen; denn den Rest übernimmt der Heilige Geist. Er spricht durch uns! Wann hast du deinem Gegenüber das letzte Mal etwas von deinem Erretter, deinem Heiland erzählt? Kennt dein Nachbar, dein Mitschüler, dein Arbeitskollege oder der Passant auf der Straße die rettende Nachricht schon? Denn ob Du es glaubst oder nicht: sogar hier bei uns in Deutschland gibt es viele Menschen, die noch nie etwas von Jesus Christus und seiner Liebe für sie gehört haben. Sie wissen nicht, dass sie von ihren Sünden errettet werden könnnen, weil jemand den Preis für ihre Sünde schon bezahlt hat.

Was kannst Du also machen?

Naja, eigentlich ist das ganz einfach: Du kannst ihnen von Christus, seinem Tod und seiner Auferstehung, seiner Liebe zu allen Menschen, seinem Wirken in deinem Leben und auch in dem Leben anderer erzählen und wahrscheinlich werden Dir noch mehr Dinge einfallen, wenn du erst mal so weit bist. Lass dich "einfach" von dem Heiligen Geist, der durch deine Bekehrung schon in Dir lebt, zeigen, was Du machen oder wen Du ansprechen sollst. Und glaub mir: er wird es Dir zeigen!

Klar, manchmal passt uns nicht, was der Heilige Geist uns sagt. Wenn er uns zum Beispiel auffordert etwas zu lassen, was wir schon immer gemacht haben. Aber vielleicht ist es Sünde und dann auch zu eurem Besten, wenn ihr auf ihn hört. Denn schon der Apostel, also Missionar, Paulus sagt uns in Römer 8, 28: "Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind." (Schlachter 2000). Wenn Gott uns durch den Heiligen Geist also sagt, dass wir etwas tuen oder lassen sollen, so dient es zu unserem Besten, weil Gott uns liebt. Außerdem ist es doch unfair, dass dieser Mensch länger in Sünde leben muss und vielleicht in die Hölle kommt, während du frei bist und in den Himmel, die Ewigkeit, kommst, nur weil du dich nicht getraut hast. Ist es das wirklich wert? Stell dir doch mal vor, der Mensch, durch den du Christus kennen gelernt hast, hätte sich nicht getraut, dann wärst du vielleicht für immer verloren oder müsstest mindestens um einiges länger mit deiner Sünde und ohne Gott leben.

Also vertraue auf Gott, denn er wird dich führen und leiten und dir helfen sowie die richtigen Worte geben, weil er es in Matthäus 28, 20 versprochen hat: "[...] Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen." (Schlachter 2000)

Wenn wir den Auftrag Christi also annehmen, danach leben und gehen, dann werden auch wir die Worte des Apostel Paulus aus 1. Timotheus 4, 7-8 am Ende unseres Lebens sagen können: "Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Krone bewahrt. Von nun an liegt für mich die Krone der Gerechtigkeit bereit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag zuerkennen wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb gewonnen haben." (Schlachter 2000)

Das ist es doch wert, oder nicht? Also mir auf jeden Fall! Ich möchte Christus mit meinem ganzen Herzen, meinem ganzen Verstand und meinem ganzen Sein nachfolgen und ein Licht in dieser dunklen Welt sein, koste es, was es wolle. Denn der Preis wird in jedem Fall alle Schmach auf dieser Erde mehr als nur ausgleichen.

"Jammere nicht über die Dunkelheit, sondern zünde eine Kerze an. Jeder von euch ist eine Kerze. Ihr mögt sagen: ´Aber ich habe nicht viel Licht.` Ich sage: Je größer die Finsternis, umso leichter ist es, dein kleines Licht zu sehen." -Bruder Andrew

(siehe Seite 216 aus "Verräter ihres Glaubens - Das gefährliche Leben von Muslimen, die Christen wurden" von Bruder Andrew und Al Janssen)



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