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AutorenbildAntje

1.000 Wege in die Irre

“One road leads home but a thousand roads lead into wilderness.“ C.S.Lewis

„Ein Weg führt nach Hause, aber tausende Wege führen in die Wildnis.“ - Dieses Zitat hat mich getroffen; nicht nur in Bezug auf meine Errettung, für die es nur einen einzigen Weg gibt, sondern auch in meinem alltäglichen Leben.

Wie oft wandere ich ziellos in der Wildnis umher? Auf meiner Reise durch das Leben muss ich so oft feststellen, dass meine Entscheidungen, Ausrichtungen und Wege an meinem Ziel, meinem himmlischen Zuhause vorbeiführen. Würde man mein Leben Google Maps-artig betrachten und mal kräftig rauszoomen, so würde meine Lebensroute wohl den ersten Malversuchen eines Kindes gleichen. Immer wieder verschwende ich Zeit mit Umwegen, von denen ich eigentlich genau weiß, dass sie mich meinem Ziel nicht näher bringen. Orientierungslos muss ich mir dann immer wieder eingestehen, dass ich mich verrannt habe und auf Hilfe angewiesen bin. Auf Hilfe von jemandem, der über allem steht, genau sieht, wo ich stecke und weiß, wie ich auf den Weg zurückkomme. Immer wieder bin ich dann auf Gottes Hilfe angewiesen. Und er hilft.

Elia, ein großer Prophet und Mann Gottes spricht nur ein Gebet und er und das ganze Volk erleben die Macht Gottes. Feuer fällt vom Himmel und verzehrt den triefend nassen Altar und das Opfer darauf. Die 850 Propheten des Baal und der Aschera können dagegen nichts ausrichten und das Volk fällt auf sein Angesicht und ruft: „Der Herr ist Gott! Der Herr ist Gott!“ (1.Könige 18:39) An diesem Punkt könnte die Geschichte zu Ende sein. Man könnte meinen nach so einem überwältigenden Erlebnis, folgt Elia wohl straight Gottes Wegen in blindem Vertrauen. Doch die Morddrohungen der Königin werfen ihn so sehr aus der Bahn, dass er sein Gottvertrauen verliert. Elia lässt sich von seiner Angst in die Wildnis und wortwörtlich in die Wüste treiben. Er glaubt Lügen, die Gottes Macht außer Acht lassen. ´Isebel wird mich töten, ich bin nicht besser als meine Väter, ich bin ganz alleine…´ - Diese Gedanken machen ihm solche Angst, dass er am liebsten sterben will. Doch auch an diesem Punkt ist die Geschichte nicht zu Ende.

Gott lässt Elia und dich und mich nicht in der Wüste. Gott begegnet ihm und stärkt ihn (Vers 5,7), Gott ruft ihn in seine Gegenwart und zeigt ihm, dass er da ist. (Vers 11-12) Gott gibt ihm eine neue Ausrichtung: „Kehre wieder auf deinen Weg zurück“. Diese Geschichte gibt mir Hoffnung. Hoffnung, weil Gott uns nicht in der Irre lässt und zuschaut, wie wir in unserer selbstverschuldeten Ausweglosigkeit zugrunde gehen, sondern eingreift. „Der Herr ist gut und gerecht, darum weist er die Sünder auf den Weg.“ (Psalm 25:8) Wann immer ich mich mal wieder in Sünden und Abwegen verlaufe und Ängste, Sorgen und Schmerzen mich zu überwältigen scheinen, schiebt Gott mich mit seiner liebevollen Hand wieder zurück auf den Weg. In seine Nähe.

Hiermit möchte ich dir Mut machen. Seine Zurechtweisung macht weise und an seiner Hand, in seiner Nähe, sind wir immer auf dem richtigen Weg. Lass Jesus mehr und mehr zu deinem Zuhause werden, denn nur bei ihm erfahren wir wahre Geborgenheit, Trost, Liebe und eine Lebensausrichtung auf das was wirklich zählt, sodass wir mit festen Schritten dem Ziel entgegen gehen können.


Autor: Annika Rempel




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