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AutorenbildAntje

Überschwemmung und Hoffnungslosigkeit

Als die ersten Helfer aus unserer Gemeinde anfingen im Kreis Ahrweiler zu helfen, konnte ich nicht mit, weil ich auf Recherche beim Christlichen Hilfswerk TABEA e.V. war (hier kommst du auf die Homepage davon https://www.hilfswerk-tabea.de). Ich habe mich schlecht gefühlt, weil ich nicht mitkommen konnte, um zu helfen.


Am Ende der Woche kam ich nach Hause und mein Vater, der die freiwilligen Helfer der AGUM (Arbeitsgemeinschaft zur geistlichen Unterstützung in Mennonitengemeinden; https://agum-mennoniten.de) sowie unserer Gemeinde koordiniert, mir direkt den Auftrag gab über die Situation und die Einsätze zu schreiben. Mir war klar, dass ich nichts schreiben kann, wenn ich nicht vor Ort war. Also nahm mein Vater mich am folgenden Montag, dem 26.07.2021, mit.


Nichts hätte mich auf den Schock vorbereiten können, der mich dort traf. Wie schon erwähnt, hatte ich nur eine vage Vorstellung von dem, was dort passiert war. Vor Ort sah ich Stadt für Stadt in Trümmern liegen. Die vor kurzem noch so lebendige, blühende Gegend war kahl und tot. Es ist schwer zu beschreiben und selbst Bilder können die Situation nur skizzieren. Als ich das Elend der Menschen sah, wäre ich fast in Tränen ausgebrochen.


Müde Gesichter, ausgezehrte Menschen. Vielen sah man die Müdigkeit und die Verzweiflung an. Die Menschen schleppten Schlamm und Schutt aus den Häusern. Eine der Betroffenen erzählte mir, dass die meisten Menschen hier von morgens an arbeiten wollten, um so schnell wie möglich wieder Normalität einkehren zu lassen und um nicht nachdenken zu müssen. Doch an Normalität ist noch lange nicht zu denken.

Später, wenn die Geschäftigkeit des Tages der Stille der Nacht weicht, können viele nicht schlafen. Das Grauen, das sich ereignete, hat sich tief in ihr Gedächtnis gebrannt. Dann, so schildert die Betroffene, wollen viele reden und nicht wenige versuchen die Erinnerung mit Alkohol zu betäuben, um wenigstens ein wenig Schlaf zu bekommen.


Auf dem Weg zu einer weiteren Stadt erzählte Papa mir, dass es in dem überschwemmten Gebiet keine einzige bibeltreue Gemeinde gäbe. Während ich Gesicht für Gesicht sah, wurde mir mehr und mehr klar, dass diese Menschen Jesus nicht kennen. Kein Wunder, dass sich so viel Hoffnungslosigkeit und Resignation in den Gesichtern widerspiegeln. Ich kann es mir nicht mal ansatzweise vorstellen, wie es wäre dieses Leid ohne Jesus erdulden zu müssen, ohne die Hoffnung, die Zukunft und den Frieden, die nur er geben kann. Das war der Moment, in dem ich zum zweiten Mal an diesem Tag in Tränen ausgebrochen wäre.


Irdische Güter sind nicht beständig. Das Leben hier auf der Erde ist nicht beständig. Wir können nichts davon auf Dauer halten. Doch wenn wir keine Hoffnung in Jesus Christus haben, dann ist das irdische nunmal alles, was uns bleibt. Wir sind nicht für diese Erde gemacht. Wir sind für die Ewigkeit gemacht. Die Frage ist nur, ob du deine Ewigkeit im Himmel bei Gott oder in der Hölle unter schlimmsten Qualen verbringen wirst.


In letzter Zeit habe ich immer wieder den Spruch: "let's make heaven crowded" (in etwa "lass uns den Himmel füllen"), gelesen. Genau das sollte unsere Motivation sein. Diese Menschen dort im Kreis Ahrweiler haben ohne Zweifel eine große Not, aber was ist mir ihren Herzen.? Was ist mit ihrer Ewigkeit?


Ich bitte dich, dass du besonders für Erweckung in diesem Gebiet und von dort aus für ganz Deutschland betest. Wir brauchen Gott!


Und wenn du ihn noch nicht kennen solltest, dann melde dich gerne bei mir. Ich werde mein Bestes geben, um deine Fragen zu beantworten und wir können gemeinsam beten. Verpass diese Chance nicht! Gott will dich retten und dir ein Leben in Fülle geben!


Meine Handynummer: 01778630564


Hier folgen ein paar Eindrücke aus den verschiedenen überschwemmten Gebieten:



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