Wer bin ich?,
frage ich mich.
In mir kochen Zweifel und Fragen.
Ich kann sie nicht tragen;
verliere mich im Strudel
meiner Gedanken.
Doch diese haben Schranken.
Ich kann nichts erkennen,
mein eigenes Wesen nicht benennen.
Kreise um mich selbst herum,
doch alles bleibt stumm.
Ich bekomme keine Antwort,
fühle mich wie an einem falschen Ort.
Wer bin ich?,
frage ich mich.
Habe ich einen Wert?
Ob der überhaupt jemanden schert?
Habe ich eine Mission,
oder ist mein Leben bloß eine Illusion?
Was bringt mein Leben,
wenn ich es am Ende doch muss geben?
Was mache ich hier?
Ist mein Leben mehr wert als Papier?
Benutzt,
Zerknüllt,
Zermüllt.
Kann das alles sein?
Ist das nicht irgendwie zu klein?
Ich bin am Ende,
weiß nicht weiter.
Wer bin ich?,
frage ich schließlich Dich.
"Du bist mein Kind!
Meine Liebe für dich nie verrinnt!"
Das sind deine Worte.
Sie sind, offen gesagt, von ungewohnter Sorte.
So leise
und doch so mächtig auf eine sanfte Art und Weise.
"Du bist kostbar,
wertvoll!"
Dein Wort in mir klingen soll.
Du schufst mich nach deinem Bild.
Hast dabei nicht "gechillt",
sondern jedes Detail bedacht,
hast über mich gewacht.
Tag und Nacht,
kunstvoll hast du mich gemacht´.
Ich darf sehen,
verstehen:
Du hast dir was dabei gedacht;
Leben in mich gebracht,
Gaben, Talente für mich entdeckt,
doch auch die Fehler nicht versteckt.
Weil du mich so haben wolltest
und willst.
Wer ich bin?
Ein Mensch nach Gottes Sinn!
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