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AutorenbildAntje

Durchflutet

Ich bin irgendwie müde,

müde vom Leben,

müde vom Geben;

ständig zu leisten

und doch nichts zu meistern,

dauernd zu versagen

den Kopf

voll lähmender Fragen.

Warum reicht es nicht?

Warum reiche ich nicht?

Manchmal sehe ich kein Licht

in dieser Finsternis.

In meinem Herzen

mehr als nur ein Riss,

erzeugt durch Ablehnung und Schmerzen.

Warum kann ich nicht einmal reichen?

Warum?

Doch statt Antworten:

Schweigen,

Menschen, die mit dem Finger auf mich zeigen.

Ich höre ihren Hohn.

Sie verspotten mich von ihrem hohen Thron,

selbst gebaut

aus dem Unkraut

der Kritik

und Überheblichkeit.

Mitleid?

Das kennen sie nicht.

Licht?

Das wollen sie nicht.

Denn dann würde offenbar,

was von Beginn an in ihren Herzen war.

Ihre eigenen Sünden,

die ihnen zu unangenehm,

darin münden,

dass sie andere verspotten.

Ihre eigenen Grotten

sind ihnen zu dunkel,

sodass jeder kleine Funke

in ihrem Herzen brennt,

Kreise in ihrem Kopf rennt.

Es tut weh,

weil das Licht

ungewohnt ist.

Es scheint auf den eigenen Mist,

den man hoffte zu verstecken;

seine Wunden zu lecken,

indem man anderen

ihre Fehler aufbindet

und neue findet.

Denn dann muss man die eigenen

nicht sehen.

Das scheint schwer zu verstehen;

doch haben wir alle nicht schon so gehandelt?

Andere seelisch misshandelt,

um besser dazustehen,

auszusehen?!

Sei doch mal ehrlich!

Ja, es ist gefährlich

und schmerzhaft

sich dem Dreck zu stellen,

die Dunkelheit zu erhellen.

Es ist unangenehm

zu wühlen im Lehm

der eigenen Sünden

und Fehler.

Doch es gibt Hilfe,

Rettung,

Entkettung

von dieser Schuld,

diesem Dreck.

Der Schmerz ist real,

die Schuld fatal.

Und doch gibt es Hoffnung,

Heilung.

Jesus ging ans Kreuz

für dich,

für mich,

für uns.

In seinem Schmerz

fasste er sich ein Herz,

sah die Menschen in ihrem Dreck

und nahm diesen einfach weg.

Er will dir Heilung schenken.

Doch du musst bedenken,

dass das dich verändert;

nicht nur an den Rändern,

sondern von Innen heraus.

Er macht der Sünde den Gar aus

und schenkt Licht,

Liebe

und Hoffnung.

In dir wachsen neue Triebe

und du schenkst anderen plötzlich Liebe.

Sein Wesen will dich durchfluten,

nicht mit Zwang und Ruten,

sondern mit Heilung

und Licht.

Fürchte dich nicht!

Wag es noch heute,

tritt heraus aus der Meute,

der Leute,

die verurteilen

und im Dreck verweilen.

Greife nach Jesu Hand,

die dich zieht auf neues Land.

Fest und stark

kannst du dort stehen,

wirst nie mehr alleine gehen

auf deinem Lebensweg,

sondern kannst immer

auf ihn vertrauen.

Es wird dich nimmer

reuen

und nach und nach

kannst du seine Liebe,

die er dir erwiesen,

weiter geben,

darin leben

anderen die Rettung

zu zeigen,

den Weg zur Entkettung

zu weisen.

Andere zu verletzten,

sie zu hetzen,

hast du dann nicht mehr nötig.

Denn Jesus ist dann König

in deinem Leben

und bei ihm herrscht die Liebe,

die auch in dir bringt junge Triebe

und beendet innere Kriege.




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Genug!

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